Du suchst die Nähe zu anderen Menschen, weil es dir guttut. Bereits als Baby hast du dich in den Armen deiner Mutter beschützt, geborgen und beruhigt gefühlt. Aber auch als erwachsener Mensch erfährst du die Nähe eines lieben Menschen als etwas sehr Erfüllendes und in Krisensituationen sogar als etwas Beruhigendes. Manche Menschen scheuen die Nähe von Anderen, weil traumatische Erfahrungen mit Menschen in ihren bewussten oder auch unbewussten Erinnerungen bleiben. Wenn du durch deine Nähe jemandem helfen kannst, Gott zu erleben, merkst du, wie dies dem Betroffenen intensives Glück beschert.
Psalm 73,28 kann für dich wegweisend sein. Gott nahe zu sein ist gut für dich. Gottesnähe schenkt dir Leben, Trost, Vergebung und Segen. Der Beter des Psalms 73 wusste es tief in seiner Seele: „… ich habe Gott, den Herrn, zu meiner Zuflucht gemacht.“ (V. 28b). Es muss deine ständige Sehnsucht sein, Gott nahe zu kommen. Deshalb sagt dir Jakobus: „Naht Euch Gott, dann wird er sich euch nahen.“ (Jak 4,8). Wenn du dich aber fragst, warum es dir nicht gelingt, Gott nahe zu sein, dann bete wie Bruder Klaus: „Mein Herr und mein Gott! Nimm alles von mir, was mich fernhält von Dir. Gib alles mir, was mich hinführt zu Dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir«.
Lektüre: Brief des Jakobus Kapitel 4 und Psalm 73
Sei lieb gegrüßt und gesegnet. Herzlichst, Pater Mathew