In die Tiefe gehen (18.3.20)

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Obwohl wir in einer vom Individualismus geprägten Gesellschaft leben, merken wir plötzlichl, dass wir gezwungenermaßen soziale Distanz zu anderen halten sollen, nicht einander die Hand reichen oder einander umarmen können. Allem, was uns selbstverständlich erschien, ist Einhalt geboten. Wenn du auch jung und gesund bist, kannst du andere anstecken, falls du nicht achtsam bist was du tust und wohin du gehst. Du merkst plötzlich, dass du auch für andere verantwortlich bist, auch wenn du möglicherweise nicht persönlich gefährdet bist.

Du bleibst zuhause, du liest, du hörst mehr zu, du meditierst, du machst gymnastische Übungen, du spielst mit anderen, und hoffentlich betest du mit anderen. Du lernst langsam eine neue Weise des Seins. Vielleicht eignest du dir einen neuen Lebensstil an. Du schweigst, du meditierst, du hörst tiefer. Vielleicht triffst Du deine eigenen Schatten. Wenn du anders denkst, dann bist du geheilt.

Im Denken teilst du deine Ähnlichkeit mit Gott, denn Du bist ja nach seinem Bilde geschaffen (Gen. 1). „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege - Spruch des HERRN“ Jes. 55,8. Hoffentlich denken wir mehr und mehr göttlich.
Lektüre: Jesaja 55 und Genesis 1
Herzlichst, P. Mathew msfs