Deine Gefühle und Handlungen ergeben sich meist aus deinen Gedanken. Letztlich tust du das, was du denkst, wenn auch manchmal unbewusst. Sicherlich ist es schwierig deine flackernden Gedanken zu kontrollieren. Im Bruchteil einer Sekunde hüpft dein Gedanke von einem Gegenstand zum nächsten. Dein Egoismus steuert oft nicht nur dein Denken, sondern auch was du tust und bist.
Du sollst ja deine Gedanken kontrollieren und nicht von ihnen kontrolliert werden, sonst merkst du bald mit negativen Gedanken überladen zu sein. Bist du schon einmal erschrocken, wie böse, unrein und schlecht sie sind? „Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.“ (Mk 7,21-23). Für das Volk Israel ist das Herz der Sitz allen Denkens und Fühlens. Wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er.
So heißt es in einem alten Sprichwort: Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. „Ich kenne ihre Taten und Gedanken“, heißt es in Jesaja 66,18. Gott kennt deine Gedanken, er durchschaut sie und er durchschaut dich. Deswegen ist es gut, wenn du deine überladenen, durcheinander geratenen Gedanken immer wieder ordnest und reinigst (Gedankenhygiene). Aber Gott weiß, dass dein krankes Denken auch Heilung von ihm braucht. Dein Gebet soll sein: „Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und einen festen Geist erneuere in meinem Inneren.“ (Ps 51,12; Ez 36,26).
Lektüre Markus 7,18-23, Jesaja 66,18, Psalm 51,12, Ezechiel 36,26
Sei lieb gegrüßt und gesegnet! Herzlichst, P. Mathew