Der Friede, den die Welt nicht geben kann (15.4.20)

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Der auferstandene Herr begegnet den Jüngern immer mit dem Gruß „Der Friede sei mit euch!“ (Joh 20,19.26b). Die Jünger saßen ängstlich hinter verschlossenen Türen. Der Kreuzestod Jesu hat ihre Herzen verwirrt und in eine innere Unruhe versetzt (Joh 14,1).

Nimmst du auch immer wieder eine Unruhe in dir wahr? Eine Ursache dieser Unruhe kann eine grundlegende Angst sein, die in jedem Menschen steckt, und die oft unbewusst unser Verhalten steuert.
Vielleicht lenkst du dich ab von dieser Angst durch Fernsehen, Essen, Rauchen und Alkohol. Oder du beschäftigst dich fast ununterbrochen mit Hobbys, Organisieren, Trainieren oder Gesprächen mit Freunden und Familie? Vielleicht denkst du, dass erfüllte Sexualität, beruflicher Erfolg, hübsches Aussehen oder Ruhm dir den inneren Frieden schenkt. Solche Dinge bieten unzählige Möglichkeiten, dich von der Suche nach dem wahren inneren Frieden abzulenken. Ein Mangel an innerem Frieden ist wie ein Virus. Viren müssen Zellen befallen, um selbst zu überleben. Du solltest ein seelisches Immunsystem in dir entwickeln, damit dich nicht eine dauernde Unruhe befällt.

Jesus hat kurz vor seinem Kreuzestod zu seinen Jüngern gesagt: Ich gebe euch einen Frieden, den die Welt nicht geben kann. (Joh 14,27a). Den Frieden, den der Herr dir gibt, ist ein innerer Friede, der dich in allen Lebensumständen aufrechterhält. Diesen Frieden des Herzens findest du nur, wenn du in Frieden mit Gott lebst. Bejahe, dass Christus die Quelle des wahren Friedens ist. Die Erkenntnis, dass Jesus lebt, dass du als Gottes Kind geliebt und angenommen bist, besänftigt dein unruhiges Herz. Wenn du durch unruhiges Wasser gehst, oder wenn die Stürme um dich herumtoben, sollst du deinen Blick ständig auf Jesus richten.

Der Apostel Paulus schreibt an die Philipper: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott. Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus bewahren.“ (Phil 4,6-7)

Sei lieb gegrüßt und gesegnet! Herzlichst, Dekan P. Mathew msfs